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Naturheilkunde

 

Was versteht man unter Naturheilkunde?

Die naturheilkundliche Pflege ist ein wichtiger Bestandteil des stationären multimodalen Therapiekonzeptes der Waldhausklinik. Das Pflegepersonal praktiziert sowohl die Verfahren aus der klassischen Pflege als auch aus der anerkannten Naturheilkunde. Voraussetzung hierfür ist ein langjähriges Erfahrungswissen, welches über Jahrzehnte gepflegt und weitergegeben wird.
Unsere Patienten profitieren von der intensiven Zuwendung durch die Pflegefachkräfte, die auf eine psychische Stabilisierung und Verbesserung der Lebensqualität abzielt. Dies erfolgt durch die besondere Berücksichtigung somatischer, ordnungstherapeutischer und sozialer Aspekte jedes Individuums.
Holistische Pflege beinhaltet auch die Identifizierung der Wechselbeziehungen der bio-psycho-sozial-spirituellen Dimensionen des Patienten und die Erkenntnis, dass das Ganze größer ist als die Summe der Teile. Unser ganzheitlich ausgebildetes Krankenpflegepersonal stützt sich auf pflegerisches Fachwissen, Theorie, Forschung sowie Intuition und Kreativität.
Neben klassischen Pflegemaßnahmen greifen die Krankenschwestern, je nach Krankheitsbild des Patienten, auf zahlreiche komplementäre Verfahren zurück, die den Heilungsprozess unterstützen und beschleunigen sollen.
Es kommen spezielle ganzheitliche Einreibungen durch die Verwendung entsprechender Heilsubstanzen wie Öle oder Salben zur Anwendung. Deren Wirkung kann beruhigend, schmerzstillend, spastiklindernd bzw. -hemmend sein.
Auch Wickel und Auflagen finden ihre Anwendung. Ihre Wirkweise kann durch den thermischen Reiz / Hydrotherapie (warme - kalte/trockene - feuchte Anwendung) erklärt werden Auch werden Lebensmittel wie Quark, Zwiebeln, Kartoffeln, Bockshornklee, Ingwer oder Kohl als Auflagen verwendet.
Beispielsweise werden für die Behandlung von Rückenschmerzen sowie rheumatischen Muskel- und Gelenkschmerzen umfassende Therapieansätze notwendig, die die verschiedenen Dimensionen dieses komplexen Problems ansprechen sollen.
Medizinisch werden die Blüten der Heilpflanze „Arnicae flos“ verwendet. Darin enthalten sind u.a. Flavonoide, Cumarine, ätherisches Öl und Phenolcarbonsäuren. Diese Inhaltsstoffe entfalten eine desinfizierende, entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung.
Die Samen des Bockshornklees können bei Diabetes, Appetitlosigkeit und erhöhtem Cholesterin die Behandlung unterstützen, sie wirken zudem entzündungshemmend. Im Rahmen der äußeren Anwendung hilft die Heilpflanze bei Hautproblemen (z.B. Ekzemen).

Bilder der Naturheilkunde

Zu sehen ist auf dem ersten Bild "Krautwickel bei rheumatischen Erkankungen. Auf dem zweiten Bild "Arnica für schmerzlindernde Auflagen" und auf dem letzten Bild "Samen des Bockshornklees":
  • Naturheilkunde Arnica
  • Naturheilkunde Bockshornklee
  • Naturheilkunde Kohlwickel

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Autor(en)

PD Dr. Dr. Tobias Romeyke Geschäftsführer der Waldhausklinik Deuringen


Literaturquellen

Papathanasiou, I., Sklavou, M., & Kourkouta, L. (2013). Holistic nursing care: theories and perspectives. American Journal of Nursing Science, 2(1), 1-5.

Dossey, B. M. (2013). Holistic nursing: A handbook for practice. Jones & Bartlett Publishers.

Goyal, S., Gupta, N., & Chatterjee, S. (2016). Investigating therapeutic potential of Trigonella foenum-graecum L. as our defense mechanism against several human diseases. Journal of toxicology, 2016.

Kriplani, P., Guarve, K., & Baghael, U. S. (2017). Arnica montana L.–a plant of healing. Journal of Pharmacy and Pharmacology, 69(8), 925-945.