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Neue wissenschaftliche Erkenntnisse für die Versorgung von Schmerzpatienten

 

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse für die Versorgung von Schmerzpatienten
06. August 2021
vonPD Dr. Dr. Romeyke
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse für die Versorgung von Schmerzpatienten
Ganzkörperhyperthermie bei Fibromyalgie und bei Schmerzen verbessert die Beschwerden und stärkt die psychische Befindlichkeit.

Untersucht wurde die Wirksamkeit einer stationären multimodalen Therapie bei Patienten mit schweren Verlaufsformen des Fibromyalgiesyndroms.
Ein multimodaler Therapieansatz zeichnet sich durch eine hohe Therapiedichte aus, die in einem engen zeitlichen Zusammenhang erbracht wird. Neben Verfahren der übenden Therapie, Entspannungsverfahren, Physiotherapie, Psychotherapie und Schmerztherapie wurde für eine Patientengruppe die systemische Ganzkörperhyperthermie in die Behandlung integriert. Zur Anwendung kam die subklinische, also „milde", Hyperthermie.
Die Patienten wurden im Rahmen des interdisziplinären Therapieansatzes der Waldhausklinik fachärztlich internistisch, rheumatologisch und schmerztherapeutisch diagnostiziert und therapiert. Patientenbezogen wurden alle verabreichten Therapien erfasst, um mögliche Einflussfaktoren auf das Therapieergebnis gering zu halten.
In beiden Patientengruppen (sowohl mit als auch ohne Hyperthermie) zeigten sich erstaunlich positive Ergebnisse, trotz zahlreicher Begleiterkrankungen und vieler im Vorfeld ambulant fehlgeschlagener Therapieversuche der Patienten. Die Patientengruppe, bei der Hyperthermie angewendet wurde, zeigte ein noch besseres Ergebnis. Insbesondere die Schmerzen, Beschwerden und die psychische Befindlichkeit der Patienten konnten gebessert werden.
In einer zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführten Studie zur Ganzkörperhyperthermie konnte ebenfalls eine ausgeprägte antidepressive Wirkung beobachtet werden. Patienten mit Depressionen wurden randomisiert und bis zu sechs Wochen nach der Behandlung untersucht.
Die Behandlungsgruppe wurde einer einmaligen Hyperthermie-Behandlung unterzogen, bei der die Körpertemperatur auf 38,5° C erhöht wurde. 
Die Placebogruppe erhielt eine ähnliche Behandlung, wobei die Körpertemperatur allerdings nur minimal gesteigert wurde. Die Schwere der Depression wurde nach einer Woche und nach sechs Wochen bestimmt. Es zeigte sich, dass die Behandlungsgruppe nach sechs Wochen einen niedrigeren Depressionswert als die Placebogruppe aufwies.

Literaturquellen: 

Romeyke, T., & Stummer, H. (2014). Multi-modal pain therapy of fibromyalgia syndrome with integration of systemic whole-body hyperthermia–effects on pain intensity and mental state: a non-randomised controlled study. Journal of Musculoskeletal Pain, 22(4), 341-355.
Janssen, C. W., Lowry, C. A., Mehl, M. R., Allen, J. J., Kelly, K. L., Gartner, D. E., ... & Raison, C. L. (2016). Whole-body hyperthermia for the treatment of major depressive disorder: a randomized clinical trial. JAMA psychiatry, 73(8), 789-795.
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